UDPATE: Wird der Weihnachtsmarkt verlegt?

Der Weihnachtsmarkt 2021 soll stattfinden – da sind sich eigentlich alle einig. Die Planungen dafür laufen bereits, zuständig ist wie auch schon in all den vergangenen Jahren die Park- und Werbegemeinschaft (PWG). Nun hat die SPD-Stadtratsfraktion eine Idee vorgestellt, die noch für Diskussionsstoff sorgen könnte.

Der Weihnachtsmarkt in Amberg ist jährlich ein Anziehungspunkt für Amberger selbst – aber auch für Gäste. Der kleine aber feine Markt bietet alles, was man sich wünschen kann: Leckeres Essen, duftenden Glühwein und jede Menge Geschenkideen zum Fest. Mit dem neuen weihnachtlichen Beleuchtungskonzept der Innenstadt mit tausenden von Lichtern und den großen Sternen ist der Weihnachtsmarkt Vorfreude pur – und versprüht Heimeligkeit und Gemütlich. Doch in diesem Jahr könnte es ein bisschen weniger Gemütlichkeit ausstrahlen – denn rund um den Weihnachtsmarkt könnten Absperrungen entstehen müssen. Das befürchtet zumindest die Stadtratsfraktion der SPD und bezieht sich damit auf Überlegungen, Weihnachtsmärkte eventuell nur mach den 3G-Regelungen (oder 3G+) möglich zu machen. Solche Überlegungen gibt es in der Staatskanzlei tatsächlich. Ein eingezäunter Christkindlmarkt mitten auf dem Marktplatz? Diese Idee gefällt den Genossen nicht. Darum wollen Sie nun die Stadtverwaltung damit beauftragen, einen Umzug zu prüfen. 

Landratsamt statt Marktplatz?

In ihrem schreiben an Oberbürgermeister Michael Cerny schlägt die SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth auch gleich einen Alternativstandort vor: Den Innenhof des Landratsamtes. Denn der hätte, so Fruth weiter, zwei entscheidende Vorteile: zum einen sei der Zutritt ohne Umzäunung zu regeln, da es Tore gebe, an denen die 3G-Kontrollen möglich wären. Zum anderen seien romantische Weihnachtsmärkte im Schloss-Ambiente in den vergangenen Jahren besonders beliebt. 

Und noch etwas wird in dem Antrag hervorgehoben: die dann nötige Zusammenarbeit mit dem Landkreis als Eigentümer des Geländes wäre ein Zeichen des Zusammenhalts in einer schweren Zeit. 

Die Fraktion will die Verwaltung ebenso damit beauftragen, gleich die technische Machbarkeit im Innenhof des Landratsamtes zu prüfen.

Noch wurde über den Antrag nicht abgestimmt – das ist nun Aufgabe des Stadtrates!

Original-Beitrag der SPD
UPDATE

14.10.: Die Park- & Werbegemeinschaft (PWG) hat sich in einer ersten Stellungnahme gegen die Idee der SPD ausgesprochen. Die PWG verweist auf den Mehrwert für Handel und Gastronomie auf der einen und die Fieranten auf der anderen Seite , die ein Weihnachtsmarkt an dem besonders exponierten Marktplatz hätte. Besucher der Marktes würden deutlich länger in der Altstadt verweilen und für Umsatz sorgen, als bei einem Standortwechsel. 

Unterdessen steht seit gestern Abend auch fest, wie der Weihnachtsmarkt organisiert werden wird. Es wird die sogenannte “3G+Regel” gelten. Das bedeutet, dass die Besucher entweder geimpft, genesen oder PCR-getestet sein müssen. Der Markt wird umzäunt sein, ein kostenloses Bändchen berechtigt zum Zutritt. Statt wie zuletzt 24 Stände werden dieses Jahr 20 Stände ihre Waren anbieten. Standort wird der Amberger Marktplatz sein.

Der Beschluss, auf die 3G+Regel zu setzen geht über das hinaus, was die Staatsregierung am 13.10. beschlossen hat. Der Beschluss sieht vor, Weihnachtsmärkte ohne Beschränkungen zuzulassen und stattdessen auf freiwillig eingehaltene Abstände zu setzen.

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Galerie: Der Amberger Weihnachtsmarkt
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