Die Amberger waren hungrig – nach ihrem Lieblingsrestaurant. Sie gehen wieder essen, holen gerne ab oder lassen noch lieber liefern. Das ist toll – für die Gäste und die Gastronomen gleichermaßen. Immerhin haben sie viele Monate aufeinander verzichtet. Doch es gibt ein Problem: Es gibt kaum Personal!
“So schlimm wie zur Zeit war es noch nie!” – diese Worte lassen mich aufhorchen. Nicht zum ersten mal höre ich sie in den vergangenen Wochen. Der Gastwirt, der mir diesen Hilferuf per WhatsApp schickt, ist mit seinem Latein am Ende. Er findet keine Servicekräfte. Vor Corona waren Jobs in der Gastronomie begehrt – doch das ist Vergangenheit. Egal in welchem Bereich, ob Köche, Service- oder Thekenpersonal: sie fehlen!
Viele Mitarbeiter haben sich während der insgesamt über neun Monate Lockdown neue Jobs gesucht – oder suchen müssen. Statt in der Gastronomie arbeiten sie nun in einem Supermarkt, füllen Regale auf oder sie verdienen nun ihr Geld irgendwo in der Produktion. Das waren die “sicheren” Einkommen der vergangenen Monate. Und noch etwas spielt eine Rolle: Die Arbeitszeiten sind oft vermeintlich angenehmer und geregelter. Das alles hat dazu geführt, dass einige Restaurants und Cafés ihre Öffnungszeiten, Angebote oder Services wie Lieferdienste einschränken mussten!
Dabei vermissen die meisten ehemaligen Bedienungen ihre Gäste und Köche ihre Küche durchaus. Denn auch wenn es oft stressig ist – der Ratsch mit dem Stammgast zwischendurch gehört doch dazu. Was also hält Sie davon ab, wieder zurück in den alten Job zu kommen? Ich vermute, es ist ein bisschen die Angst vor einem nächsten Lockdown, vor einem neuen Verdienstausfall. Dabei ist die Lage heute ganz anders als noch vor einigen Wochen. Im Gegensatz zu damals ist heute mehr als die Hälfte der Bevölkerung (zumindest einmal) geimpft, was als aus Voraussetzung für eine Öffnung galt und gilt. Auch die Gastwirte sind inzwischen extrem routiniert mit dem Prozedere rund um Tests und Registrierung und haben bewiesen, dass Restaurants und Cafés keine Pandemietreiber sind.
Zudem sind die Gastronomen noch flexibler geworden als vorher: egal, ob es um die Frage Teilzeit oder Vollzeit geht, oder darum, zu welcher Uhrzeit oder an welchem Wochentag gearbeitet wird – fast alles ist machbar. Vom Dazuverdienen über den Studentenjob bis zum Hauptjob, ob für Neueinsteiger, Wiedereinsteiger oder erfahrene Profis: Jeder bekommt seine Chance. Und auch beim Gehalt und bei zusätzlichen Leistungen haben viele Gastronomen nachgebessert.
Wer einmal in der Gastronomie gearbeitet hat, der weiß, wie viel Spaß es dort macht. Wie verbunden man mit seinem Arbeitsplatz und den Kollegen dort ist. Wie stolz man auf die Teamleistung ist, die man erbringt. Und wie schön es ist, glückliche Gäste zu erleben.
Daher meine Bitte: Trauen Sie sich. Kommen Sie zurück oder kommen Sie neu dazu. Denn die Menschen in der Gastronomie prägen das Leben in Amberg mit. Sie erfüllen die Stadt mit Leben, sie zaubern Köstlichkeiten auf den Teller und ins Glas. Sie machen Menschen glücklich und schaffen Orte der Begegnung! Die Amberger haben bewiesen, dass sie Ihre Restaurants und Cafés lieben und retten wollen. Jetzt können Sie dafür sorgen, dass es noch mehr bergauf geht!
Der "Amberg ...liefert!"-Gründer hat sebst einige Jahre in der Gastronomie gearbeitet.
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