FFP2-Maskenpflicht soll fallen

In Bayern soll – nach Möglichkeit schon kommende Woche – die FFP2-Maskenpflicht wegfallen. Restaurants, Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel und Veranstaltungen sollen dann mit medizinischen Masken besucht werden können.

Einkaufen und ins Restaurant mit einer simplen medizinischen Mund-Nasen-Maske, Open-Air-Veranstaltungen ganz ohne Maske – diesen Plan stelle Ministerpräsident Markus Söder heute in München vor. Bereits kommende Woche soll Bayern eine komplett neue Corona-Verordnung bekommen, die die aktuelle Situation besser abbilde und alle Bereiche des Lebens erleichtern soll. Die neue Verordnung soll sich an den Regelungen in Baden-Würtemberg orientieren. Das erst Anfang dieser Woche eingeführte 3G-Modell wird aber wohl weiterhin gelten. 

"Möglich ist eine neue Strategie, weil durch die Impfungen sowohl der Schutz des Lebens als auch eine Verhinderung bei der Überlastung des Gesundheitssystems gut erfüllt sind!...Die Gefährdungslage der Bevölkerung hat sich deutlich reduziert."

Dr. Markus Söder

Bayerischer Ministerpräsident

Konkret würde das bedeuten, dass medizinische Masken und FFP2-Masken rechtlich gleichgestellt werden. Diese Regelung würde dann eben in allen öffentlichen Bereichen gelten – also auch in der Gastronomie und im Einzelhandel. Die Maskenpflicht werde zudem bei Veranstaltungen unter freiem Himmel ebenso wegfallen wie die unterschiedlichen Vorgaben für Sitz- und Stehplätze. Im Innenbereichen gelte die Maskenpflicht aber weiterhin auch am Sitzplatz sofern nicht genügend Sicherheitsabstand möglich sei. Lockerungen für Clubs und Discotheken stellte Söder für Oktober in Aussicht. Bereits jetzt sollen Beschränkungen der Personenzahl bei Treffen wegfallen. 

Einen Lockdown wie bei den vergangen Wellen schloss Söder aus. Dies sei im Umgang mit Geimpften und Genesenen nicht mehr rechtlich möglich. Generell habe die Möglichkeit zur Impfung dazu geführt, “dass die Gefährdungslage der Bevölkerung sich deutlich reduziert hat”.

Auch der Inzidenzwert soll nach Söders Worten als einzig ausschlaggebender Wert ausgedient haben. Stattdessen soll ein Ampel-System auch die Auslastung des Gesundheitssystems berücksichtigen. All diese Regelungen müssen aber erst noch bei der kommenden Kabinettssitzung besprochen und verabschiedet werden. Diese soll am Dienstag stattfinden.

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