Hilfe für den “Reise Leo”

Die vergangenen Monate waren für viele Unternehmen nicht einfach. Nur wenige Branchen hat es aber so brutal erwischt, wie die Reisebusbranche. Gerade die kleineren Anbieter, die fast ausschließlich von Busreisen und Ausflügen leben, kämpfen ums Überleben.

So auch der “Reise Leo” aus Amberg. Das Unternehmen von Nina und Leo Oberndorfer war auf einem guten Weg – vor Corona. Drei eigene Busse, eine eigene, neue Halle: das Lebenswerk des Ehepaares. Doch dann kam eben Corona, und damit verbunden die Reiseverbote für die gesamte Busbranche: einmal von März bis Juni 2020 und dann nochmal von September 2020 bis Mai 2021. 13 Monate Stillstand. Ohne einen einzigen Cent an Einnahmen. Aber bei laufenden Ausgaben: die Busse wurden zwar abgemeldet, um Steuern und Versicherung zu sparen – aber die Kosten für die Halle und die Raten für die Busse und die Finanzierung für die Halle (zumindest einige Monate) liefen weiter. 

Einer der bekannten und beliebten "Reise Leo"-Busse

Die Oberndorfers beantragten gleich zu Beginn die staatliche Soforthilfe – der erste teil davon wurde im April 2021 ausgezahlt – Über ein Jahr nach dem Reisestopp. Noch schlimmer war es beim Sonderfonds für die Reisebusbranche: Obwohl Nina am erstmöglichen Tag um 14:00 Uhr die Hilfe abrufen wollte, erhielt sie nur die Meldung, dass die Mittel (mehr als 15 Millionen Euro) bereits ausgeschöpft sind. 40.000 Euro hätte der Reise Leo bekommen sollen – aber das wurde nichts.

Die Firma steht am Rande des Ruins: Die neugebaute Halle musste bereits verkauft werden, statt drei Bussen fährt aktuell nur einer (incl. Fahrradanhänger). Die anderen beiden warten auf ein Ende des unfreiwilligen Dornröschenschlafs. Zwar kommen jetzt ganz langsam wieder Buchungen rein, aber von einem “Ja, jetzt läufts wieder und alles ist gut.” ist ie kleine Firma noch weit entfernt, sagt Nina Oberndorfer selbst. 

Hilfe von Freunden

Auch die Amberger Zeitung berichtete über den Fall. Erst jetzt wurde vielen klar, welchen Kampf die beiden in den vergangenen Monaten durchgestanden haben. Anders Yvonne Krumbholz: die gute Freundin des Paares wusste zwar, was los ist, konnte aber nicht helfen. Doch durch den Artikel kam ihr eine Idee: Die rief eine Spendenaktion unter dem Motto “Hilfe für Reise Leo Amberg” ins Leben gerufen. Ohne Wissen von Nina und Leo und mit viel Herzklopfen. In den ersten Tagen sind nun schon über 4.000 Euro zusammengekommen – auch von vielen Kunden und Vereinen, die gerne mit dem Reise Leo fahren. Geld, das für den Neustart dringend gebraucht wird.5

Jetzt mithelfen!

Abgewickelt wird die Aktion über PayPal, das Geld kommt in vollen Umfang beim Reise Leo an!

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